SOLVOGEN®-Verfahren: Entfernung von Sauerstoff mit Wasserstoff.
Das Verfahren basiert auf der Umsetzung von in Wasser gelöstem Sauerstoff mit Wasserstoff bei Raumtemperatur auf palladium-haltigen Katalysatoren in Festbettreaktoren. Linde liefert neben der Wasserstoff-Versorgung die zugehörige Dosiertechnik einschließlich des Einspeisesystems. Bei der Kesselspeisewasser-aufbereitung kann der maximale Grenzwert von 20 μg O2/l nicht nur problemlos eingehalten, sondern annähernd um den Faktor 10 unter-schritten werden. Korrosionserscheinungen an Anlagenteilen durch Sauerstoff im Heißdampf werden so zuverlässig unterbunden.
SOLVOCARB® -Verfahren: pH-Werteinstellung bei alkalischen Wässern mit Kohlendioxid.
Gegenüber Mineralsäuren bietet Kohlendioxid viele Vorteile, denn es verhindert eine Aufsalzung des Abwassers mit Chloriden, Sulfaten etc. Überdies schließt seine flache Neutralisationskurve eine Über-säuerung des Abwassers praktisch aus. Die Verwendung von Kohlendioxid ist zudem wesentlich sicherer als der Umgang mit aggressiven Säuren; Korrosionsprobleme werden weitestgehend vermieden.
SOLVOX®-Verfahren: Konditionierung, Korrosionsschutz und Beschleunigung von Oxidationsprozessen mit Sauerstoff.
z.B. Kraftwerke: Im Kraftwerksbereich wird in den Anlagen zur Wasser-aufbereitung zum Schutz vor Korrosion eine Alkalitätserhöhung durch Zudosieren von Chemikalien speziell in die Kondensat– und Speisewasser-kreisläufe vorgenommen. Dies erfolgt durch eine Ammoniumhydroxidlösung ( NH2OH ) mit der im Normalbetrieb ein pH Wert von 8,5 - 9,3 eingestellt wird. Zur Vermeidung von Spannungsrißkorrosionen im Normalbetrieb (Kombifahrweise) wird eine geringe, sehr genau dosierte Menge Sauerstoff zugegeben.