War zu Beginn der Entwicklung das Schutzgas ausschließlich Kohlendioxid (CO2), so erkannte man später die interessanten Möglichkeiten von Gasgemischen auf der Basis inerter, also reaktionsfreier Gase, wie Argon in Verbindung mit Kohlendioxid und Sauerstoff. Die Voraussetzung hierfür war die kostengünstige Produktion durch eine leistungsfähige Luftzerlegung nach dem Linde-Prinzip.
Unter dem Begriff MSG-Verfahren werden alle Schutzgas-Schweißverfahren, bei welchen der elektrische Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer abschmelzenden Drahtelektrode brennt, zusammengefasst.
Man unterscheidet folgende Verfahren:
MAG Metall-Aktiv-Gas-Schweißen
MIG Metall-Inert-Gas-Schweißen
Das Unterscheidungskriterium ist vor allem die Art des Schutzgases. Besteht dieses ausschließlich aus den inerten Gasen Argon und Helium, so wird von MIG-Schweißen gesprochen.
Sehr kleine Beimischungen von Sauerstoff oder anderen aktiven Komponenten im Bereich von ppm sind bei dieser Verfahrenszuordnung toleriert. Die Bezeichnung MAG-Schweißen wird hingegen ver-wendet, wenn aktive Gase mit oxidierender oder reduzierender Wirkung verwendet werden: also Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserstoff. Das Basisgas ist hierbei Argon. Die aktive Komponente beeinflusst z.B. den Einbrand und/oder die Schweißbadtemperatur.